Von Bad Schandau nach Schmilka, und das nicht auf dem kürzesten Weg. Dafür auf dem Schönsten. Hier ein paar erste Eindrücke.
Auf lange Sicht war der Termin geplant. Direkt nach der ersten Etappe im November. Das Wetter hielt. Ok es war kalt, aber solange man lief war das kein Problem. Einziges Risiko war, dass das Trinken im Mundstück oder Schlauch einfror. Da hieß es hinterher sein mit dem Trinken.
Die Anreise erfolgte wieder per Bahn und Bus und wir waren in Bestbesetzung und wie ich fand eine harmonische "Reisegruppe" (10 Läufer halt). Das Ende der 1. Etappe war in Altendorf bei Sebnitz und somit spuckte uns der Bus genau dort am gestrigen Morgen aus. Ca. 10.oo Uhr ging es dann endlich los und auch erst einmal bergab, so als Einstieg nicht so schlecht. Bald darauf ging es aber schon in die Schrammsteine und von einer traumhaften Aussicht zur nächsten. Zwischendurch Treppen und Stiegen erklommen. Wo es der Untergrund hergab wurde gelaufen. So kurzweilig vergingen die ersten Kilometer wie im Flug, auch wenn das Tempo weit ab von einem "richtigen" Lauftempo war.
Trotz klitzekleiner Wegfindungsschwierigkeiten war es auch auf unserer 2. Etappe zumeist problemlos möglich der guten Ausschilderung zu folgen.
Im weiteren Verlauf ging es wieder beständig auf und ab und unser Weg führte immer wieder zur Kirnitzsch bevor es dann letztlich Richtung Großer Winterberg ging.Beim Kuhstall hatten wir nocheinmal einen herrlichen Blick. Lange hielten wir uns wegen den Temperaturen aber nicht auf. Also weiter. Hinauf zum Winterberg hatten es die Anstiege in sich. An Laufen war da nicht zu denken.
Sowenig wie wir beim Hinaufschnaufen ein Auge für die Umgebung übrig hatten, so gab es da nicht allzuviel (vom Weg aus) zu sehen und so langsam gingen dann auch schon die Kräfte dem Ende entgegen. Endlich dann den höchsten Punkt der Sächsischen Schweiz erreicht, folgte dann ein steiler Abstieg der noch einmal die Oberschenkel strapazierte. Mir hat es gefallen.
Dann waren wir auch schon in Schmilka angekommen und liefen, als gefühlte Sieger, über die Promenade hin zur Fähre, welche uns dann auch flux zum Bahhof am anderen Ufer übersetzte. 2 Minuten später saßen wir im Zug und fuhren gen Heimat. Wir hatten ein Abteil für uns, warum nur?
In Zahlen heißt es 1.300 Höhenmeter auf ca. 33km verteilt und das bei -4°C bis -6°C. Auf dem Weg verbracht haben wir fast 5 Stunden, reiner Laufanteil waren ca. 4:15h. Naja die verschiedenen Angaben weichen da ab.
Mir hat es wieder riesig viel Spass gemacht und wir haben auch viel gelacht und gescherzt, soweit uns die Anstiege nicht den Atem raubten.
Ich freue mich schon riesig auf die 3. Etappe. Da stehen dann ganze 44km mit ca. 1.400HM bevor. Der komplette Rückweg nach Pirna auf der linkselbischen Seite.
gretel
siehe auch:
Ich bin auch schon mal von Bad Schandau nach Schmilka gelaufen - allerdings unten am Elbufer entlang ;-) Auf dem Malerweg war ich bisher nur wandernd unterwegs, aber auf die Art wie ihrs gemacht habt, machts sicherlich ordentlich Spaß. Aber davon werden wir ja noch etwas zu lesen bekommen...
AntwortenLöschenDie Bilder bei Ulf hatte ich schon gesehen. Und Deine Videos sind natürlich das Sahnehäubchen: man kann unschwer erkennen, wie viel Spaß ihr hattet - und was für eine tolle Leistung ihr vollbracht habt. Respekt!!
AntwortenLöschenToller Bericht und herrliche Videoeindrücke, vor der Abschlussetappe hab ich ziemlichen Respekt, wenn ich aber an den Rennsteig und die bevorstehenden Aufgaben denke, ist dies genau richtig, nur Ostern, da klappts bei mir nicht...Eier und soooo;-)
AntwortenLöschenSchöner Bericht von einem perfekten Tag. Für die 3. Etappe muss ich aber noch an meiner Kondition arbeiten. :-)
AntwortenLöschen…. auch von uns nochmal ein ganz dickes Danke für die Top-Organisation, den Spaß unter „verrückten“ Gleichgesinnten, das einmalige Naturerlebnis. Völlig entspannte Schinderei hat so viel Spaß gemacht, dass wir gern bei der 3. Etappe auch wieder dabei wären. Terminlich schauen wir mal (eine Woche vor Eurem “oem“) Da stellt sich mir die Frage: Lieber gute Zeit beim “oem“ oder Spaß auf dem Malerweg + ordentliche Rennsteigvorbereitung …. SCHWIERIG! Wir werden wohl erst nach dem Trans GC darüber nachdenken und schauen, ob wir dann überhaupt noch untern den, sich zu Fuß vorwärtsbewegenden, Lebewesen gehören. ;-)
AntwortenLöschenÜbrigens habe ich, schon lange nicht mehr erlebten, Muskelkater. Wo? Im M.triceps (Oberarm-Rückseite)…. Tja, da haben meine Arme wohl an den Stiegen den Beinen bissel Arbeit abnehmen wollen…
Wir denken auch, dass der Oster-Termin nicht nur wegen Ulf´s Eierei und aller andere familiärer Wichtigkeiten schwierig werden könnte – wahrscheinlich latschen die Touris dann besonders eng über die malerischen „Lauf-“ oder Wanderwege.
Deine Videos von unserem breitbeinigen „Bergab-eiern“ sind eine schöne Erinnerung. Hab sie schon mehrfach angeschaut.
Wisst Ihr, was das Schönste am Montag ist? …. andere Leute schütteln den Kopf zu unseren wochenendlichen Aktivitäten… !! ;-)
Da blickt der entfernt sitzende neidisch auf den Sandstein und die geliebten Stiegen. Respekt, bei dem Wetter, ohne Stöcke und angesichts des Untergrundes wart Ihr doch recht fix unterwegs. Am Großen Winterberg wäre ich gern mal Mäuschen gewesen. Da haben wir wandertechnisch schon immer ein paar Luftprobleme.
AntwortenLöschenIch hoffe, die Tradition wird fortgesetzt und auch die bildhafte Berichterstattung.
Die ersten vier Etappen kenne ich vom Wandern. Aber diese Art der Erklimmung des Malerweges und bei dem Wetter ist schon eine doppelte Herausforderung. Respekt.
AntwortenLöschenTolle Bilder. Gute Darstellung.
Viele Grüße
Thomas
Der Wanderfreund