Freitag, 10. September 2010

Vereinszeit und Auszeit

Letzte Woche stand ich noch voll im Training. Zwar konnte ich die Laufvorgaben des Trainers nicht ganz halten, aber dafür bin ich zu zusätzlichen Rad und Wandereinheiten gekommen. Am Wochenende stand Vereinsausflug ins Tscheschiche auf dem Programm und da unsere Unterkunft in lediglich 70km Entfernung lag, reiste ich mit gpway mal eben mit dem Rad an. Etwas über 3h bei einer gemütlichen Tour waren wir unterwegs. Daher fiel dann auch das Lauftraining am Freitag flach.
Samstag früh gabs dann einen Morgenlauf. Da ich jedoch auch noch ein wenig meinen Plan halten wollte schob ich dann Nachmittags noch eine 3/4 Stunde in meinem Tempo ein. Dazwischen lag eine wunderschöne Wanderung in die Tisaer Wände in der Böhmischen Schweiz. Natürlich wurde zwischendurch auch böhmische Küche und Pivo genossen.
Leider sollte es Sonntag dann auch schon wieder zurück gehen. Nun hatte ich auch noch meinen langen Lauf auf dem Plan, den ich schon absolvieren wollte. Meine ersten Überlegungen waren diesen in aller Früh vor Ort zu absolvieren. Als mein Wecker gegen 4:45 klingelte sah ich aus dem Fenster in tiefste Nacht und Schwärze. Mangels Beleuchtung und einem eher wenig leuchtendem Mond war es mir dann einfach zu dunkel und damit zu heikel auf irgendwelchen mir nicht so bekannten Waldwegen zu straucheln und ich verschob den Langen auf Nachmittag. Davor stand aber noch die Rückreise mit dem Rad auf dem Programm. Gleiche Strecke wie Hinzu aber diesmal deutlich flotter da bergab, im Bielatahl war es dann auch stellenweise ganz schön kalt.
Zu Hause angekommen habe ich erst einmal die Klamotten gewechseln und eine kleine Stärkung zu mir genommen. Ca. 1h habe ich pausiert ehe ich mich auf die Laufstrecke begab und das war diesmal ganz schön schwer am Ende. Ich zog meine 35km-Runde durch aber ich wollte ab Km25 eigentlich nur noch nach Hause, scheute aber die Abkürzungen. Die Vorbelastung mit dem Rad habe ich deutlich gemerkt und war dann den Rest des Tages einfach nur noch alle.
Am Montag darauf habe ich mich umso mehr auf einen lauffreien Tag gefreut. Das Wochenende hatte ich noch deutlich in den Knochen.

Dienstag sollte es dann ein Tempo-Fahrtenspiel auf flacher Strecke sein. Ich dachte noch so, dass der Kaffee kurz vorher vielleicht doch nicht hätte sein müssen, aber wird schon gehen. Leider wurde das Gefühl nicht weniger und ich meinte zwischendurch ich hätte einen ganzen Brunnen ausgetrunken. Eine halbe Stunde und einige Tempowechsel später habe ich dann meine erste Pause eingelegt, da das, ich sage jetzt mal Völlegefühl, inzwischen schmerzhaft und krampfartig wurde. Ein bischen Gehen und es wurde besser. Sobald ich jedoch wieder das Lauftempo aufnahm war es schnell wieder da. Also Abbruch und nach Hause Gehen. Ich versuchte es noch ein zwei mal mit Laufen, aber ohne Veränderung.

Nun sitze ich heute immer noch hier und hätte gestern noch einen Trainingslauf gehabt, den ich jedoch vorsichtshalber habe sausen lassen. Dieses Gefühl im Bauch mit hin und wieder leichtem Grimmen ist noch nicht ganz weg. Ich habe dadurch eigentlich keine weiteren Einschränkungen aber da ich am Samstag meinen Testlauf zur Standortbestimmung habe, möchte ich kein unnötiges Risiko eingehen.
Die Woche war eh als Minitapering/Regenerationswoche geplant, da bringt mich eine etwas größere Pause auch nicht gleich aus dem Konzept. Einzig diese Ungewissheit nervt, ob es denn nun reicht bis Samstag und ich dann 100% fit bin um einen aussagekräftigen Lauf abzuliefern. Umso näher der Tag X rückt, umso weniger möchte ich am ursprünglichen Plan rütteln und verschieben müssen. Nur nützt es nix, wenn der Körper sich seine Auszeit nimmt.

Aber sagte ich schon? Es nervt irgendwie....

1 Kommentar:

  1. Ich lasse mal einen Gruß hier und wünsche viel Erfolg beim Testlauf!

    Ralf

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