Montag, 8. März 2010

Es geht schon wieder los

Die Woche
Letztes Wochenende erst habe ich mich gefreut über einen langen Lauf auf von Schnee und Eis befreiten Wegen. Es ging noch ein kräftiger kalter Wind, aber heh, der Frühling kommt und es wird besser... dachte ich. Nun blicke ich aus dem Fenster, sehe dem Tanz der Schneeflocken zu und darf mich am Weiß der leichten Schneedecke erfreuen.

Bereits am Montag war es schon merklich kälter. Mir steckte noch die Sonntagseinheit mit Ihren 28,5km in den Knochen, dazu dann der kalte Wind am Elbufer... das ließ alles andere als Lauflust aufkommen.
So schnürte ich dann auch erst am Donnerstag wieder die Schuhe um mit Ulf, Toni und Tilo im Stadion Intervallrunden zu drehen. 3x2.400 in ca. 4:05pace stand auf dem Programm, und sie gingen richtig gut. Ich kann aus der Einheit für mich ziehen, dass ich das Tempo für die Intervalle (inzwischen) weiter anziehen kann.

Bühlauer Winterlauf
Für Samstag hatte ich mir die Teilnahme am letzten Termin der Bühlauer Winterlaufserie vorgenommen. Wie gewohnt wurde eine ca. 10km Runde ausgeschildert. Es sollten für mich 30km werden. Als ich das plante wusste ich aber noch nicht, dass es schneien würde und die Wege unter einer Schneedecke verborgen waren. Selbst die Anfahrt war ein kleines Abenteuer. Samstags früh, 7:30 Uhr war der Winterdienst einfach noch nicht den ganzen Schneemassen Herr geworden und so gestalteten sich insbesondere das Anfahren an Kreuzungen, Bremsen als auch Kurvenfahrten als kleine Rutschpartien, aber ich kam letztlich sogar pünktlich 8.00 Uhr am Start und Zielbereich unversehrt und unfallfrei an.
Der Start war aufgrund Umbauarbeiten am alten Standort verlegt worden, was mich erst Recht auf unbekanntes Terrain führte. Genau dies macht für mich aber auch den Reiz der Winterlaufserie aus. Da das Gebiet nicht zu meinem üblichen Laufgebiet zählt ist es eine sehr angenehme Abwechslung.
Also am Start-/Zielbereich angekommen meldete ich mich an, packte meine Sachen zurecht und machte mich auf die Strecke. Den Fussspuren zufolge war ich nicht der erste Läufer auf der Strecke, aber es waren noch nicht viele unterwegs. Ich vermutete auch, dass viele noch nicht angekommen waren oder es sich aufgrund des anhaltenden Schneefalls anders überlegt haben.
Wie ich nun so auf der 1. Runde war konnte ich leider nicht allzuviel von der Umgebung wahrnehmen da mich die Schneeflocken zwangen die Augen eher leicht zusammenzukneifen aber ansonsten lief es schön locker und der Untergrund war auch nicht zu beanstanden. Als ich in etwa die Hälfte der Strecke erreicht hatte, kam ich am Parkplatz Fischhausstraße an. Am 27.03. ist hier der Start für den Wolfshügelcross. Selbigen bin ich auch noch nicht gelaufen.
Der zweite Teil der Strecke führte dann wieder hinüber zur Bautzner Straße und brachte so einige Steigungen mit sich. Während ich die so hinaufschnaufte, überlegte ich mir, wo ich denn bergab gelaufen bin, dass ich das hier wieder alles hinauf musste - ich konnte mich jedoch nicht so recht entsinnen und auch die beiden nächsten Runden musste ich feststellen, dass sich die "bergab-Passagen" auf der Strecke vertuen müssen, umso deutlicher gings wieder bergauf.
Landschaftlich war die Strecke aber sehr reizvoll. Zu meiner Schande muss ich gestehen mich dort jedoch nicht so auszukennen um nun Namen zu benennen die bei der Orientierung helfen könnten.
Zum Ende der ersten Runde hörte es dann langsam auf zu schneien. Lt. meiner Uhr habe ich ca. 50 Minuten gebraucht. Im Start-/Zielbereich ließ ich mir dann erst einmal Zeit und trank in Ruhe ein zwei Becher Tee und knabberte am Zwieback.
So gestärkt machte ich mich an die zweite Runde. Inzwischen schneite es nicht mehr, dafür wehte der eine oder andere Windstoß den feinen Schnee von den Ästen der Bäume was stellenweise zu einer unverhofften neuerlichen Schneedusche führte. Jetzt konnte ich aber mehr von der Umgebung wahrnehmen und den Lauf im Winterwald genießen. Auch wenn ich den Frühling herbeiwünsche, war dies doch ein schöner Anblick und beflügelte. Nachdem die Strecke inzwischen öfter belaufen wurde, bildeten sich Trampelpfade die zwar mehr vom Untergrund offenbarten aber andererseits weniger Grip boten. Während der Runde überlegte ich mir ob ich eine dritte Runde laufe oder nicht und hörte in mich rein. Nach positivem Feedback absolvierte ich Runde 2 in ebenfalls ca. 50 Minuten mit der Gewissheit, dass heute 30km voll werden.
Wieder Tee und Zwieback im Bauch machte ich mich auf mit der Absicht, auch wenn es schwerer wird, schön gleichmäßig weiter zu laufen und nichts am Tempo zu verlieren. Trotz dem einen oder anderen Ziepen im Oberschenkel brachte ich auch diese Runde hinter mich. Hin und wieder hatte ich für einen Bruchteil das Gefühl, das Jemand mich piekt um mir die Kraft abzuziehen. Wenn ich den erwische. Aber trotz dieser kurzzeitigen Schwächeleien lief ich auch die letzte Runde in ca. 50 Minuten, womit ich sehr zufrieden war. Ob eine vierte Runde genauso gelaufen wäre kann ich nur vermuten. Kraft und auch Lust auf eine 4te Runde wäre aber da gewesen, was ich als sehr positives Fazit sehe.

Der Lauf hat viel Spass gemacht und die Organisation war wieder liebevoll im kleinen Rahmen. Die Strecke war sehr gut ausgeschildert, nicht zuletzt weil in aller Frühe einige Schilder erneuert wurden.

Sonntag oder Der Tag danach
Am Sonntag habe ich mich dann noch eine Stunde durch den Wald bewegt und ich fühlte mich nach diesem Langem besser als am letzten Wochenende. Ich schiebe es mal auf den Trainingseffekt.

Rückblick
Das war Vier von Sieben und insgesamt sind es in der Woche 65,5 km geworden. Damit lassen sich auch die ausgelassenen Trainingseinheiten verschmerzen. Die qualitativ wichtigen Einheiten waren dabei und liefen gut.

Ausblick
Diese Woche wird sich auch wieder von Tag zu Tag gestalten, aber ich werde Wert auf eine zweite Tempoeinheit legen. Dafür wird der LongJog sich sicherlich auf ca. 20km beschränken. Schaun mer mal.

Gretel

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