Montag, 21. März 2011

Selber schuld...

..könnte man versucht sein zu sagen; und im Prinzip stimmt es ja auch. Wusste ich doch worauf ich mich einlasse. Eine Rippenprellung hindert mich aktuell am Laufen. Einen Tag vor dem Citylauf, an dem ich auf 10km eine neue Bestzeit versuchen wollte. Tja, daran war dann nicht zu denken.

Aber irgendwie bin ich zur Zeit sowieso aus der Spur. Obwohl. Eigentlich schon seit meiner Erkältung. Der letzte Beitrag hat das auch schon gezeigt. Ich bin bis heute noch nicht wieder in einen richtigen Trainingstrott gekommen. Meine Trainigs die letzten zwei Wochen kann ich an einer Hand abzählen. In einem Moment ärgere ich mich darüber und wenn es dann Ernst wird komme ich nicht hoch. Da stelle ich mir natürlich so Fragen wie: Übertraining? War es zuviel? Auch das einfach mal laufen lassen, hat mich nicht weiter gebracht.
Dazu kommt, dass ich mich mit dem Fussball jetzt auch noch selbst gehandicapt habe. O.k., ja ich wusste es und habe es in Kauf genommen. Aber heh! Es wird schon nix passieren. Nur, halbseiden Fussball spielen geht ja auch nicht, also kommts wie es kommen muss. Murphy, oder?!

Na vielleicht liegt das Problem ja auch wo ganz anders. Vielleicht muss ich mich doch entscheiden was ich will; und wie ich es will. Eine Entscheidung habe ich immerhin schon getroffen. Meinen FrühjahrsMarathon auf Zeit - Spreewald am 17.04. - lasse ich sausen. Mein Training die letzten Wochen sprechen dagegen.
Ich werde sehen, dass ich am 03.04., beim Halben in Berlin ein gutes Rennen abliefere und mich sonst auf lange Trainingsläufe konzentrieren um beim Supermarathon am Rennsteig zu bestehen. Aber auch dazu, sollte ich mal wieder anfangen vernünftig zu trainieren, oder? Wo ist der Ehrgeiz hin?


Gretel

11 Kommentare:

  1. Moin Gretel, Auskurieren, Abhaken und weiter gehts mit voller Kraft vorraus, du willst doch nicht das ich dich aufm Kyff überhole;-)ist das nun Motivation genug..liebe Grüße

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  2. Oje - kann Deine Situation gut nachempfinden! Ich war ja nach meinen 2 HM's aus dem letzten Jahr "Feuer und Flamme" für die nächste Laufsaison. So hatte ich auch schnell eine Hand voll guter Laufevents für 2011 rausgepickt. Novemberm, Dezember 2010 und der Januar 2011 sollten zur Grundlagenausdauer dienen und dann ab Februar Eistieg in einen Trainingsplan.

    Pustekuchen! Seit Anfang November letzten Jahres läuft es sportlich so gar nicht nach Plan. Ständige Erkältungen haben mich trainingsmäßig völlig aus der Bahn geworfen. Dazu noch der gebrochende Ellenbogen .... naja! Und im Moment sieht es wieder einmal nicht viel besser aus.

    Von daher habe ich seit einiger Zeit mein Resümee gezogen: Nicht noch mehr Streß durch diesen ständigen "Trainingsdruck"!. Ich möchte wieder richtig Spaß haben am Sport! Und wenn es halt mal gerade wieder nicht geht, dann eben nicht! Fertig! Vielleicht reicht es am Ende ja trotzdem für ein oder zwei Wettkampfläufe - mal schauen. Und wenn nicht - auch nicht so schlimm! Ehrgeiz habe ich trotzdem - nur die Verbissenheit möchte ich (ganz schnell) wieder loswerden!

    In diesem Sinne - das Laufen ist nicht unsere Pflicht, sondern unsere Leidenschaft, unser Hobby, unsere Freude .... ;-)

    Grüße aus Köln!
    Mario

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  3. Wasn nu los? Wegen solchen kleinen Rückschlägen muss man doch nicht alles in Frage stellen. Du bist gut trainiert und steckst auch ein paar Monate auf kleiner Flamme gut weg. Hauptsache der Spaß bleibt erhalten. Mach am Rennsteig locker und fahr im Herbst nach Frankfurt! Liebe Grüße - Alex

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  4. Hej Gretel,

    sowas verspürt wohl jeder mal. Mir hat vor allem geholfen, dass ich die Trainingsplanung etwas lockerer genommen habe. Vorher habe ich mir für jeden Tag vorgegeben, was genau zu tun ist. Das hat mich total ausgebrannt und der Spaß ging verloren.
    Mittlerweile habe ich nur noch für die Wochen grob im Hinterkopf was zu tun ist und gestalte mir das sehr flexibel. Wichtig ist es, sich bewusst von dem steifen Trainingsplan zu lösen und kein schlechtes gewissen zu haben, wenn man mal Fußball spielt, sondern das als erbrachte Leistung im Gesamtkonstrukt zu verbuchen. Denn wenn man anfängt zu hadern und der Meinung ist, man rennt dem Plan hinterher, kann es leicht passieren, dass man´s noch mehr schleifen lässt.

    Gruß Andreas

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  5. Ändere ein paar Daten und Orte und tausche Rippenprellung durch Schilddrüsenrotzkram und ich könnte den Post geschrieben haben. Echt. Genau so. Auch Druck rausnehmen führt nur dazu, da´ß ich noch weniger mache, aber besser fühlen tue ich mich nicht. So und was mamma nü? Beißen, uns ärgern, wenn wir nicht laufen waren und hoffen, daß der Kopf die Sichtweise irgendwann von allein wieder ändert?

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  6. Ich kann Supermario nur zustimmen. Auch ich laufe mittlerweile (wieder), weil es mir Spaß macht.
    Ein gewisser Druck ist zwar gut und wichtig, kann aber bei zu hoch gesteckten Zielen zur Unzufriedenheit führen. Unerwartete Verletzungen (gibt es überhaupt erwartete?) können den Druck zusätzlich steigern. Darum öffne einige Ventile und finde wieder den Spaß beim und am Laufen. Lass dich aber nicht hängen.
    Kopf hoch und weiter geht es.
    Bis dahin gute Besserung.
    VG LF

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  7. hey Christian, das wird wieder. mach ein paar Tage Pause, nehm den Trainingsplan ein bissel lockerer, dann kommt die Lust von ganz alleine wieder und die Form AUCH ;-)
    gute Besserung, wir sehn uns am Rennsteig

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  8. Hi Gretel, das hört sich ziemlich verflixt an. Da du, was das Leistungsvermögen betrifft, in einer anderen Liga spielst als ich, kann ich dir keine weisen Ratschläge geben und das will ich hier auch nicht. Aber zu den Zeiten, als ich Handball UND Laufsport betrieben habe, stand ich auch an einem Punkt, an dem ich mich für eins entscheiden musste. Beides "vernünftig" durchzuziehen hat irgendwie nicht funktioniert.
    Ich hoffe, du findest bald wieder eine Spur, in der du mit dir selbst zufrieden bist.
    Alles Gute!

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  9. Hey Christian, so kenn ich dich ja gar nicht!
    Wir laufen doch nicht weil wir müssen oder der Trainingsplan das vorschreibt, sondern weil wir das wollen!!! Mach ein paar Tage Pause, kurier dich aus und vergiss erst mal die Bestzeiten.
    Die kommen mit der Lust am Laufen von ganz allein wieder, da bin ich mir bei Dir ganz sicher.
    Gute Besserung!

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  10. Hallo Gretel. Da hatte ich mich beim Citylauf schon ein wenig gegrähmt, Deinen Zieleinlauf um ein paar Minuten verpasst zu haben ... Verdammte Axt. Beim Heim-Grand-Prix ... Das ist ärgerlich, jedoch nicht zum Verzweifeln. Es hätte schlimmer kommen können. Zumal Du ein Leistungsvermögen hast, wovon andere nur träumen können.
    Nicht nur der Wettkampf, auch das Training wird bekanntlich im Kopf entschieden. Nein, wir wollen nicht immer trainieren. Doch ohne das gehts nun mal nicht. Bei mir kommt die Freude spätestens nach dem Lauf. Wenn es dann nicht mehr passiert, muss man sich ernsthaft Sorgen machen und ... vielleicht einfach mal nur Genusslaufen ... doch geht das so einfach?
    Kopf hoch, das Jahr ist noch lang.

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  11. Vielen Lieben Dank Euch allen für die aufmunternden Worte.

    LG
    Christian

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