Montag, 7. Dezember 2009

Dohna-Report


Da isser. Vorbeigeflitzt am Mann mit der Kamera. Angesetzt zum Schlusssport selbst diesen überrascht. (lach)

An anderer Stelle (
hier und hier) bereits vortrefflich über den Lauf berichtet, möchte ich natürlich auch aus meiner Sicht vom Lauf erzählen; auch wenn die Zeiten und Ergebnisse schon vorweggenommen sind: 37:43 auf 9,6 anstrengende Kilometer. Gesamt 10ter und AK2ter. Sehr zufrieden.


..ja, Dohna begann eigentlich schon eine Nacht davor; oder noch früher?
Früher!
Im Training jagte ein Erfolg den Nächsten, was sollte da noch kommen? Positiv überrascht aber mit dem Respekt nicht vor Euphorie den Klassenaufstieg für nächstes Jahr auszugeben, habe ich mir Gedanken gemacht. Gerade die Angst vor Übertraining spielt eine Rolle, auch wenn ich meine Trainingseinheiten nicht voll auslebe. Wenn ja, wäre dann mehr drin? Oder ist genau das der Kick? Kurzfristig mag es vielleicht stimmen, aber auf lange Sicht und vor allem für meine Gesundheit muss ich künftig konstanter meinem Trainingsplan folgen.


Ok, aber das was im Training ging, machte Freude. Jetzt nur nicht zu viel. Aber da war auch Dohna. Im Plan als ein Vorbereitungswettkampf gekennzeichnet hätte er die Vorwoche noch etwas Training vorgesehen. Im RealLive jedoch wurde er von mir zum Wettkampf umdisponiert und die Vorwoche als relativ trainingsfrei deklariert. Hah! na super.. Übertraining kein Problem .. aber passt die Form? Klar.. geht sonst auch. Puh.. zum Glück habe ich eine Ausrede parat.


So.. ich habe nun trainingsfrei.. aber ein schlechtes Gewissen na toll.. was esse ich ... der Hunger plagt .. der Mitternachtssnack nicht weit .. also Disziplin angesagt. Passt das zu mir? ok.. die Beantwortung der Frage überlasse ich jedem selbst *kicher*


Freitag Abend. Ich sitze am Computer, spiele und denke ..hm.. eigentlich ins Bett, morgen Wettkampf, aber irgendwie bin ich zu aufgekratzt.

KLAR! Gar keine Frage. Im Training diese tollen Leistungen und dann ein Wettkampf.. boah war ich angespannt. Wollte natürlich wissen, kann ich es bestätigen? breche ich ein? Ist die Zeit einfach ein Desaster - also echter Leistungsdruck den ich mir selber machte. Naja .. ich musste nicht lange warten, die Nacht war kurz und nicht ergiebig, aber irgendwie ist es immer so.

Kein Zeichen von schlechter Laune oder Müdigkeit.. eher positive Anspannung. Aber bis Mittag musste ich mich nun gedulden. Um 13.oo Uhr wollten wir in etwa da sein, das hieß halb Eins bei gpway.

Um Zwölf, rein ins Auto.. Sachen waren natürlich akribisch 5x durchgegangen, jene in den Kofferraum und ab zum Ulf und diesen eingesammelt. Danach auf die Autobahn und nach Dohna gedüst. Mit assende Musik im Player sind wir gut eingestimmt angekommen.


In Dohna selbst in Ruhe Parkplatz aufgesucht und umgezogen. Zum Glück kein Regen. Entsprechend fiel meine Kleiderwahl aus. Tilo und Henrik vom LSV wurden auch noch begrüßt, später kam noch Aenne dazu. Und dann war Einlaufen angesagt.

Die Strecke kannte ich ja noch von vor 2 Jahren, wo ich im Kampf mit dem Berg den falschen Abzweig nahm und unvermittelt an der Spitze des Läuferfeldes auftauchte. Das war peinlich.

Aber ich wusste was auf mich zukam und konnte gedanklich mir den Rennverlauf schon ein wenig einteilen. 4x um Dohna rum, 4x den Berg zum Markt hinauf.


Aber ich springe mal zum Start. Die Läufer über sämtliche Streckenlängen sammelten sich und ganz vor die Kleinsten. Nach dem Start war also erst einmal Vorsicht geboten, damit man diese nicht umrennt; also schnell vorbei und Platz gewonnen, raus aus dem Gewühle. Nach den ersten Metern fand ich mich in guter Gesellschaft wieder. Neben mir lief
Holm Große, das war aber auch für mich ein Zeichen das Tempo ein wenig zu drosseln - aber wirklich nur ein bischen.

Weiter ging es entlang der Straße vorbei an alten Chemiewerken bis zur Brücke über die Müglitz. Das Spitzenfeld war noch in Sicht, aber schon ein Stück weg. Ich behielt mein Tempo in Voraussicht auf den kommenden Anstieg zum Markt bei und musste so noch 2 Läufer passieren lassen. An den Einen konnte ich mich am Berg wieder ranhängen und eine Runde später dann wiederum am Berg abhängen und mich für den Rest des Laufs vor ihm behaupten. Auch wenn ich die ganze Zeit seine Schritte im Ohr hatte und ich mich leicht verfolgt fühlte, was aber auch den Ausschlag gabe doch noch zu einem Zielspurt anzusetzen.

Den Anstieg zum Markt habe ich recht gut gemeistert, ich denke hier zeigt das Treppentraining Wirkung. Auch das Umschalten auf wieder Fahrt aufnehmen, klappte viel besser als bei den letzten Läufen. Auch wenn ich geschnauft habe wie eine alte Dampflock..
Kein Einbrechen, kein Formtief oder ähnliches. Eher eine erneute Bestätigung der derzeitigen Verfassung.


Ich war mit dem Ergebnis, als auch mit dem Verlauf sehr zufrieden. Ich habe zwar versäumt mir Zwischenzeiten zu nehmen um zu sehen ob ich Tempo habe liegen lassen oder konstant gelaufen bin, aber was solls. Den Anstieg in Erinnerung habe ich ehrlich gesagt Schlimmeres befürchtet aber das ich gefühlt recht konstant durchlaufen konnte, war super.

Nun bin ich gespannt wie das weitere Training wird. Es stehen noch einige Läufe in Kürze auf dem Plan. Der nächste "echte" Meilenstein wird aber der 1. Bezirksranglistenlauf "Rund ums Ostragehege" sein. Da mir noch eine echte 10km - Zeit fehlt, mag ich genau da einen guten Lauf abliefern. Vor Dohna habe ich mir noch eine sub38 als Ziel gesetzt. Nachdem wie Dohna gelaufen ist, denke ich sind die Weichen dafür gestellt.


Gretel







3 Kommentare:

  1. schönes Ding hat er da niedergeschrieben, der Herr gretelsrun, mach weiter so, im spotrtlichem wie im schreiberischem. LG

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  2. Hejho, da muß man sich ja Sorgen machen, dich nächste Saison wenigstens noch am Horizont zu sehen. Glückwunsch und weiter so.

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  3. Ich bin sehr stolz auf Dich! ILD. :-) Katja

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